Konkret hat, wie Sie, liebe Leserin und lieber Leser, sehen, sich einer Schönheits-OP unterzogen – auf Druck unseres Gestalters, wenn auch gegen den Rat unseres Vertriebs, der darauf hinwies, dass man derlei nur täte, wenn’s »nicht mehr gut läuft«, und davon könne bei konkret glücklicherweise keine Rede sein. Wir haben’s, nach der mittlerweile sieben Jahre zurückliegenden optischen Umgestaltung des Heftes zum 50. Jahrestag von konkret im September 2007, dennoch wieder getan: Was andere nicht wissen wollen, lesen Sie ab jetzt in neuem Schriftbild, überarbeitetem Design, mit noch mehr Licht und weniger Schatten. Die Autoren und Autorinnen der Kulturkolumne sowie der Herausgeber sind ab sofort nicht mehr nur vom Leben, sondern auch von Leo Leowald, besser bekannt unter dem Namen Zwarwald, gezeichnet.
Auch einzelne Rubriken hat die Redaktion umgebaut: In welt & macht lesen Sie künftig kurze Beiträge unserer Autorinnen und Autoren zu aktuellen Themen, dafür haben wir uns von den »Herrschaftszeiten« verabschiedet. In kultur & betrieb beginnt unter dem Titel »Die Zukunft war gestern« eine neue Serie, in der Kay Sokolowsky mit einer Nachlese der großen Klassiker der Science-Fiction-Literatur an Zeiten erinnert, in denen die Zukunft zwischen den Sternen stand und nicht im Dax-Index. Einen Prolog zu dieser Serie hat der Autor auf seinem Weblog »Abfall aus der Warenwelt« (www.kaysokolowsky.de) veröffentlicht. Die neuen hieroglyphen von Martin Jürgens bekommen eine eigene Seite (in dieser Ausgabe Seite 41).
Außerdem verabschiedet sich die Redaktion vom ß – jedenfalls dort, wo der Buchstabe unter Lesern und Leserinnen zunehmend für Irritationen gesorgt hat und nur noch Eingeweihte verstanden, dass, wo Haß geschrieben stand, kaum je von Meister Lampe, den wohl auch niemand mehr kennt, die Rede war. Sonst bleibt jedoch alles beim alten – beziehungsweise bei der alten Rechtschreibung.
Direkt vom NSU-Prozess meldet konkret-Autor Friedrich Burschel dem Berichterstatter Florian Sendtner, der für konkret 9/13 einen Beitrag zum Prozessablauf verfasst hat, in dem auch der Auftritt des Angeklagten André Eminger eine Rolle spielte, folgendes:
Gerade liest ein Verteidiger von Eminger Deinen exzellenten konkret-Artikel vor aller Augen! – Gratuliere und Grüße: Fritz
konkret: Lesen, was Anwälte nicht wissen wollen? Fehlanzeige!
Die Horst-Tomayer-Gedenkradfahrt von Hamburg nach Berlin (vier von sechs Radlern am Start im Bild) ist als Staffelfahrt im Ziel angekommen, Bericht von Fritz Tietz und auf dem Blog des Teilnehmers Jochen Kleinhenz.
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Mit Band 64 bekommt die Buchreihe konkret texte neben einem neuen Standardformat auch ein neues Layout. Anfang Oktober erscheint:
Stephan Grigat: Die Einsamkeit Israels. Zionismus, die israelische Linke und die iranische Bedrohung(konkret texte 64, 181 Seiten, 19 Euro) – siehe Anzeige literatur konkret, S. 26.
Am 8. Oktober stellt Grigat sein Buch in
Berlin, DGB-Gewerkschaftshaus, Wilhelm-Leuschner-Saal, Keithstraße 1-3, vor. Beginn der Veranstaltung: 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung ist jedoch erforderlich, bitte unter folgender Adresse: bildung@berlin.arbeitundleben.de.
Außerdem erscheint Anfang Oktober:
Dietmar Dath: Klassenkampf im Dunkeln. Zehn zeitgemäße sozialistische Übungen(konkret texte 65, 151 Seiten, 15 Euro) – siehe Anzeige literatur konkret, S. 10. Beide Bücher können ab sofort beim Verlag bestellt werden.
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Termine: Am 1. Oktober liest Wenzel Storch in Kassel, Literaturhaus Nordhessen, Friedrich-Ebert-Straße 177, aus seinem Buch Arno & Alice. Ein Bilderbuch für kleine und große Arno-Schmidt-Fans (konkret texte 59). Eintritt: 8 Euro, ermäßigt: 5 Euro. Beginn: 20 Uhr.
Am 17. Oktober um 20 Uhr feiert im Schauspielhaus Dortmund Wenzel Storchs Stück »Komm in meinen Wigwam. Eine Pilgerreise in die wunderbare Welt der katholischen Aufklärungs- und Anstandsliteratur«, das auf seinen konkret-Artikeln basiert, Premiere. Erstmals in der Rolle des Theaterregisseurs, ergründet Wenzel Storch die Abgründe der christlichen Sexualmystik und lüftet die letzten liturgischen Geheimnisse. Mit viel Musik von Pater Perne, James Last und den Kastelruther Spatzen. Nächste Aufführung: 24. Oktober, ebenfalls um 20 Uhr.
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Auch wer für die Abschaffung der Verhältnisse streitet, in denen alles seinen Preis hat, muss hin und wieder einen bezahlen. Die letzte Anhebung des konkret-Preises liegt fünfeinhalb Jahre zurück. Da die Kosten der Zeitschrift in dieser Zeit deutlich gestiegen sind und unsere Finanzierung anzeigenunabhängig ist, muss der Verlag einiges davon nun durch eine längst überfällige Preisanpassung auffangen. Das Einzelheft kostet ab sofort im freien Verkauf 5,50 Euro. Die Abonnementspreise bleiben allerdings unverändert; das gilt auch für die Preise des konkret texte-Abos (siehe Anzeige literatur konkret, S. 16/17).