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von konkret

Bei Redaktionsschluss dieses Hefts stand noch nicht fest, ob es Wolfgang Schäuble letztlich gelungen ist, in Griechenland eine deutsche Marionettenregierung zu installieren.

»Das Ekel von Bellevue«, Gremlizas Kolumne über den Bundespräsidenten Gauck vom Mai 2013, eingelesen für das Freie Sender Kombinat (FSK) in Hamburg, hat auf Youtube 81.506 Hörerinnen und Hörer gefunden, aber auch einen Haufen sogenannter Postings, die zu wenigstens zwei Dritteln, gleich ob sie den Autor nun loben oder beschimpfen, von den Schwierigkeiten der Absender zeugen, zu lesen und zu denken. Die schönste Zuschrift zum Beitrag aber war die:

Sehr geehrter Herr Gremliza, der o. a. Beitrag kann, unserer Meinung nach, nur von einem seelisch verkrüppelten und moralisch verkommenen Menschen stammen, der sein eigenes Volk und Vaterland zutiefst hasst und auch vor der perversesten Lüge nicht zurückschreckt, um sein eigenes Volk in den Dreck zu ziehen. Bevor Sie sich wieder einmal auf so peinliche Weise in ewiger deutscher Schuld suhlen, empfehlen wir Ihnen … Achim Pelckmann, Kapitän/i.R.

In jedem Volk – wie in jedem Kollektiv, bei den Autofahrern, den Briefmarkensammlern, Feinschmeckern, Veganern und so weiter – bilden die Arschlöcher die Mehrheit, beim deutschen, des Kapitäns eigenem, ist es eine erdrückende. Damit Leserinnen und Leser aus dieser Erkenntnis keine Fehlschlüsse ziehen, besonders den gewollten, dass damit ein biologischer oder genetischer Defekt angesprochen werde und nicht ein sozialgeschichtlich erworbener, sei hier wiederholt, wen die Redaktion (und der Herausgeber in seiner Kolumne) meint, wenn sie von den Deutschen redet: a) ihre herrschende Klasse, b) deren diverse Agenturen (Medien, Parteien), c) den Mittel- und Mitläuferstand und d) den von ihnen aufgehetzten und sich nur zu gern aufhetzen lassenden Mob, zu dem die Sozialdemokratie heruntergebracht hat, was einmal als Arbeiterklasse zu Bewusstsein hatte kommen wollen.

Bei dieser Gelegenheit und im Angesicht (wenn man so will) des Sigmar Gabriel sei hier zitiert, was in gremlizas express im Juli 1999 zu Walter Boehlichs Wort über die SPD notiert war, »die noch jedesmal ihre Ideale verraten und ihre Geschichte vergessen« habe: Es sei aber schlimmer, mit der Partei und für ihre Kritiker: Man müsse ihre Geschichte vergessen haben, um sagen zu können, sie habe ihre Ideale verraten. Ihr Ideal war seit hundert Jahren die Verteidigung des Vaterlands, ja, es schiene, als sei sie überhaupt nur auf der Welt, um Kriegskredite zu bewilligen – alles andere hätten die Liberalen und die Konservativen auch alleine gekonnt.

 

Fünf Radler und eine Radlerin nahmen im vergangenen Jahr an der ersten Horst-Tomayer- Gedenkradfahrt teil. Dieses Jahr werden es hoffentlich ein paar mehr sein, die sich am ersten Septemberwochenende (also 4. bis 6.9.2015) auf den Radweg von Hamburg nach Berlin begeben, um so auch 2015 des 2013 verstorbenen Horst Tomayer und seiner legendären Berlin-Wallfahrten zu gedenken.

Ob die diesjährigen Teilnehmer den rund 300 Kilometer langen Ritt an nur einem Tag bewältigen (wie es Tomayer bevorzugte), oder ob sie sich lieber für zwei, drei oder mehr Reisetage entscheiden, möge wieder jede und jeder selbst nach eigenem Gusto, verfügbarer Freizeit und körperlichem Vermögen entscheiden. Das gleiche gilt für die Wahl der Strecke; wobei, wie es sich letztes Jahr ergab, vorherige Absprachen bei der Streckenführung durchaus dazu führen können, dass man, egal zu welcher Leistungsgruppe man gehört, den ein oder anderen Kilometer gemeinsam fährt oder sich auf vorher verabredeten Zwischenstopps auf ein Päuschen oder Feierabendbier trifft.

Wer an der Horst-Tomayer-Gedenktour 2015 teilnehmen und sich vorher über Etappen, Wegstrecke und Gruppenkonstellationen mit anderen Gedenkfahrern absprechen möchte, kann eine E-Mail an folgende Adresse schicken: verlag at konkret-magazin.de – oder einen Brief an: Konkret-Redaktion, Postfach 50 04 09, 22704 Hamburg. Die Redaktion wird die Interessierten zusammenbringen.

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