Im September ist der Bildband Titelseiten, die Geschichte schrieben. Unvergessene Zeitschriftencover 1949 bis heute erschienen, in dem neben den Titelbildern von »Stern«, »Spiegel«, »Quick«, »Emma«, »Bravo« und »Bunte« auch zwei Cover von konkret vertreten sind: das Heft »Was will der Westen mit der Ukraine« (5/14) und der Gauland-Titel »Deutschlands Nazis« (10/18), dessen mit Hakenkreuzen verzierte Krawatte das Blatt viel Geld gekostet hat. In so schlechter Gesellschaft befindet konkret sich selten und ungern. Einspruch, Euer Ehren!
In »Neue Wege«, der schweizerischen »Zeitschrift des Religiösen Sozialismus«, was immer das sein soll, steht über Jörg Kronauers Buch Der Rivale. Chinas Aufstieg zur Weltmacht und die Gegenwehr des Westens (294 Seiten, konkret texte 76):
Kronauer überprüft, was es mit den Vorwürfen auf sich hat, China werde durch seine wiedererlangte wirtschaftliche Kraft zu einer Kolonialmacht und betreibe nun selbst eine imperialistische Politik. Dafür untersucht er exemplarisch Chinas Rolle in Afrika, das Projekt der »Neuen Seidenstraße« sowie die Konflikte im Südchinesischen Meer. Kronauer nimmt China nicht einfach in Schutz, weist aber nach, dass viele Vorwürfe gegen die chinesische Politik haltlos sind.
Wer es genauer wissen will, kann das Buch im Buchhandel und im konkret-Onlineshop (konkret-magazin.de) für 26 Euro erhalten.
Nirgendwo mehr erhältlich sind hingegen Hermann L. Gremlizas bei Suhrkamp erschienene und schließlich von konkret vertriebene Haupt- und Nebensätze. Das Buch ging weg wie geschnitten Brot und besser. Das freut, sollte aber nicht zum Übermut verführen. Denn es ändert nichts an der Richtigkeit des Aphorismus, mit dem das Bändchen anhebt: »Die Lage des Kritikers korrespondiert mit der Lage der Menschheit vorzüglich. Beide sind hoffnungslos.«
Anfang Dezember erscheint als konkret texte-Band 77 Mira Landwehrs Buch »Vier Beine gut, zwei Beine schlecht«. Zum Zusammenhang von Tierliebe und Menschenhass in der veganen Tierrechtsbewegung. Weite Teile dieser Szene begrüßen Rassistinnen, Sexisten und andere Menschenfeinde an Infoständen, auf Demonstrationen und als medial wirk-same Fürsprecherinnen. Ihr Schlachtruf lautet: »Hauptsache für die Tiere!« Der neue Band erklärt, warum Tierliebe und Menschenhass oft nah beieinander liegen und warum es so schwer ist, mit Leuten aus der Szene darüber zu sprechen. Ein Vorabdruck findet sich in diesem Heft auf den Seiten 44 bis 46.
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