Schande der späten Geburt

Michael Schilling über: Was unterscheidet Altnazis von ehemaligen Stasi-Mitarbeitern?

Die Redaktion hat mir 2.500 Zeichen gegeben, die Frage zu beantworten, warum die in der "Spiegel online"-Meldung

"Und wieder einer: In der neuen rot-roten Koalition in Brandenburg werden inzwischen fast täglich ehemalige Stasi-Mitarbeiter enttarnt. Ministerpräsident Platzeck scheut die Konsequenz - den Koalitionsbruch und Neuwahlen. Wie lange noch?"

inkriminierten ehemaligen Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR in der BRD keine politischen Ämter ausüben dürften, wo doch der "Spiegel" zwei Ressortleiter von der SS hatte und den einen davon ab 1960 als stellvertretenden Chefredakteur. Angesichts der Geschichte des Magazins liegt die einzig plausible Antwort in der Schande ihrer späten Geburt: Sie waren nicht in der SS. Mehr als in diesen 779 Zeichen ist dazu nicht zu sagen,und ich bitte die lieben Leser, den Rest der Spalte mit eigenen Notizen zu füllen - etwa mitden Namen der Präsidenten, der Kanzler, der Ministerpräsidenten, der Minister und derAbgeordneten der BRD, die als Mitglieder der NSDAP, der SA, der SS oder als Offiziere derWehrmacht den Vernichtungskrieg gegen den Bolschewismus geführt und den Holocaust erst möglich gemacht haben. Anregungen finden Sie unter www.braunbuch.de.