Es kann sehr kitschig wirken, wenn man eine kleine Hommage an seine Familie filmt. Aber ist es überhaupt Kitsch, wenn alles wahr ist? Der französische Komiker, Rapper und Schauspieler Kheiron hat die Geschichte seiner Eltern in ein Drehbuch gefasst.
In der nahen Zukunft, die „The Lobster“ gar schröcklich ausmalt, haben Menschen, die keinen Ehepartner finden, ihr Recht auf ein Leben in der City genannten Zivilisation verwirkt und werden in ein Tier ihrer Wahl verwandelt. Wer wie der Protagonist David von seiner Gattin verlassen wurde, landet in einem Hotel genannten Umerziehungslager, in dem ihm 45 Tage Zeit bleiben, unter den anderen Singles eine Partnerin zu finden. Die wagemutigsten und gewitztesten europäischen Filme kommen derzeit von griechischen Regisseuren, meint Marit Hofmann.
Wenige Jahre nach 9/11 geht Comedian Tina Fey als TV-Reporterin ins nun posttalibanische, aber noch burkatreue Afghanistan, erlebt dort Kriegsabenteuer und steigt aus der Naivität zur Professionalität auf. Dabei kommen sich Comedy und Ernst, Geschlechter- und Außenpolitik sowie Fernsehen und Kino in die Quere. Manfred Hermes hat den Film gesehen.